Das „Fynn Großmann Quintett“ ist Preisträger des Jungen Münchener Jazzpreises und des Jazzpreises Hannover.
Wir haben ein Album „Halbwahrheiten“ und eine EP „Sketch Of A Pyramid“ verföffentlicht (NWog Records).
Wir machen modernen und melodiösen Jazz. Aber bevor ich weiter versuche, in Worte zu fassen, was wir machen, hör Dir die Musik lieber direkt an 🙂 :
„Gespür für Dramaturgie und Experimentierfreude“ – Nils Wogram
Beim Fynn Großmann Quintett kommt eine sehr unverstellte Emotionalität mit einem geradezu pedantischen Sinn für strukturelle und klangliche Klarheit zusammen. Unter Verzicht auf technische Spielereien entfalten die fünf Musiker im Zusammenspiel eine Soundpalette, die von intimen kammermusikalischen Eindrücken bis zur explosiven Anmutung von Bigband reicht. Jeder Klang, jede Harmonie und Melodie, jede rhythmische Verdichtung ist der verschwenderischen Vielfalt des Lebens abgelauscht. Diese Songs haben sich über Jahre angestaut, jetzt brechen sie heraus wie das Aprilgrün nach einem langen Winter.
Das Quintett setzt sich aus fünf MusikerInnen zusammen, die im Dreieck Hamburg-Berlin-Hannover aktiv sind. Saxofonist Phillip Dornbusch, Pianist Marko Djurdjevic, Bassistin Clara Däubler, Drummer Johannes Metzger und nicht zuletzt Großmann selbst schicken sich gerade erst an, die Notenblätter ihres Lebens zu füllen. Gemeinsam werden die fünf Durchstarter durch eine Kombination aus heiterer Gelassenheit und barrierefreier Neugier geleitet, die sich unschwer erkennbar auf die Musik überträgt.
Nils Wogram, auf dessen Label „nWog Records“ das erste Album des Fynn Großmann Quintetts im Herbst erscheinen wird, sagt über die Band: „Irgendwie kann Fynn unverkrampft mit Vorbildern umgehen und auf einem hohen kompositorischen wie auch spielerischen Level eine sehr individuelle Sprache in seine Musik bringen. Die Band strahlt zudem eine unheimliche Spielfreude aus und repräsentiert für mich eine neue Generation von JazzmusikerInnen in Deutschland – instrumental sehr gut ausgebildet und mit kompositorischer Fantasie, Gespür für Dramaturgie und Experimentierfreude.“
Die Wahrheit über ,,Halbwahrheiten“, ein Album des Fynn Großmann Quintetts, ist, dass es die fünfMusiker trotz aller Spielintensität schaffen, höchst anspruchsvolle, komplex strukturierte Kompositionen zwischen Spielformen des modernen Jazz und feinster Kammermusik ungemein luftig und leicht tönen zu lassen. Diesen Spagat muss man erst einmal hinbekommen. Die beiden Bläserstimmen – Fynn Großmann selbst am Altsax und an der Oboe, Phillip Dornbusch an Tenorsax und Klarinette – sind über Klavier, Bass und Schlagzeug einfach wunderbar eingesetzt, umschlingen sich, tänzeln zusammen durch die zehn Stücke, die der Hannoveraner Bandleader mit viel Sinn für Akribie, mit Gefühl und einem ausgeprägten Gespür für Stimmungs- und Klangbilder zu Papier gebracht hat. Einen Titel des Albums sollten Veranstalter vielleicht beherzigen: „Zeit mal anzurufen“ und diese Band für Konzerte zu buchen.